Geplanter Streckenverlauf. Eigene Darstellung nach Magistratsvorlage. Karte: Google Maps
1100 Meter Straßenbahn für 16,7 Mio € + 1,7 Mio € (10% Zuschlag) + 10,5 Mio € für 3 neue Straßenbahnen + 1,7 Mio € (10% für unvorhergesehenes ) = 30 Mio Euro für die 1000m Straßenbahn für 145 Tage Vorlesung im Jahr.
Für die 1100 Meter neuer Straßenbahnverbindung sind Gesamtkosten in Höhe von 16,6 Millionen Euro ohne Fahrzeuge Stand 2015 veranschlagt, die vermutlich nicht ausreichen werden, da es sich hierbei um grob geschätzte Investitionskosten handelt! Wie erwartet, haben sich die voraussichtlichen Baukosten bereits verdoppelt. Zusätzlich werden gut 3 bis 4 Mio € für die Elektrobusse auf der Linie K notwenig. Die Busse halten aber nicht so lange wie eine Straßenbahn (ca.35 Jahre). daher muss man die Investition in die Elektrobusse verdoppeln um dies neutral vergleichen zu können. Diese wären bei einer Streckenführung durch das Woogsviertel nicht notwendig.
Noch 2013 in der Machbarkeitsstudie wurde veranschlagt:
„Die Investitionskosten für die 1,1 km lange Trasse wurden auf 7,56 Mio. EUR (5.685 EUR / m) Baukosten bzw. 8,32 Mio. EUR inkl. 10% für Planung und Vorbereitung (Zuschlag gem. Standardisierter Bewertung) grob geschätzt.“ [1].
Magistratsvorlage 2015:
"Die bis jetzt geschätzten Baukosten betragen für die Variante 5b Brutto ca. € 16,6 Mio incl. der bis jetzt bekannten Planungskosten (Preisstand 2015)." [2]
Hinzu kommen noch ca. 3 Millionen EUR für Straßenbahnzeuge sowie ein jährlicher Betriebskostenzuschuss von 654.000 Euro pro Jahr. Ausgang ungewiss!
Qualität der Machbarkeitsstudie?
Mangelnde Qualität der Machbarkeitsstudie 2013:
Für die 1100 Meter neuer Straßenbahnverbindung sind Gesamtkosten in Höhe von 16,6 Millionen Euro ohne Fahrzeuge Stand 2015 veranschlagt, die vermutlich nicht ausreichen werden, da es sich hierbei um grob geschätzte Investitionskosten handelt! Wie erwartet, haben sich die voraussichtlichen Baukosten bereits verdoppelt. Zusätzlich werden gut 3 bis 4 Mio € für die Elektrobusse auf der Linie K notwenig. Die Busse halten aber nicht so lange wie eine Straßenbahn (ca.35 Jahre). daher muss man die Investition in die Elektrobusse verdoppeln um dies neutral vergleichen zu können. Diese wären bei einer Streckenführung durch das Woogsviertel nicht notwendig.
Noch 2013 in der Machbarkeitsstudie wurde veranschlagt:
„Die Investitionskosten für die 1,1 km lange Trasse wurden auf 7,56 Mio. EUR (5.685 EUR / m) Baukosten bzw. 8,32 Mio. EUR inkl. 10% für Planung und Vorbereitung (Zuschlag gem. Standardisierter Bewertung) grob geschätzt.“ [1].
Magistratsvorlage 2015:
"Die bis jetzt geschätzten Baukosten betragen für die Variante 5b Brutto ca. € 16,6 Mio incl. der bis jetzt bekannten Planungskosten (Preisstand 2015)." [2]
Hinzu kommen noch ca. 3 Millionen EUR für Straßenbahnzeuge sowie ein jährlicher Betriebskostenzuschuss von 654.000 Euro pro Jahr. Ausgang ungewiss!
Qualität der Machbarkeitsstudie?
Mangelnde Qualität der Machbarkeitsstudie 2013:
- Trotz seitens der Stadt vollmundig angekündigter Transparenz wurden die tatsächlichen Zahlen, die der Berechnung der NKU-Faktoren zugrunde liegen, in der Machbarkeitsstudie nicht aufgeführt und auch bis heute nicht an anderer Stelle veröffentlicht (UNSER ZIEL: Anforderung der tatsächlichen Zahlen und Nachberechnung)
- falsch erhobene Fahrgastzahlen bzw. Übernahme von Fahrgastzahlen des RMV von 2010, zudem keine Differenzierung von Fahrgästen mit unterschiedlichen Zielen (z.B. keine Abgrenzung von Studierenden und Schülern der GBS) und somit eine angeblich höhere Zahl an zukünftig prognostizierten Fahrgästen
- das ZIV (Zentrum für Integrierte Verkehrssysteme GmbH), das sich auf der eigenen Homepage als "unabhängiges Planungs- und Beratungsunternehmen im Bereich Verkehr" [3] bezeichnet, beschäftigt als wissenschaftlichen Leiter Herrn Univ.-Prof. Dr. Ing. Manfred Boltze, der gleichzeitig an der TU Darmstadt tätig ist. Wir haben Herrn Boltze sowie den Kanzler der TUD, Dr. Efinger am 01.07 zu diesem Interessenkonflikt angeschrieben, jedoch ohne eine Antwort. Das Darmstädter Echo schrieb am 01.07.2015: "TU-Nahe Institute haben auch ihren Beitrag geleistet und Daten für die Machbarkeitsstudie geliefert." [4] Auch in der Stadtverordnetenversammlung am 23.07.2015 forderte die Opposition ein weiteres "unabhängiges" Gutachten, was jedoch insbesondere von Frau Zuschke abgelehnt wurde. Zuletzt wurde auf der Infoveranstaltung am 26.11.15 mehrfach auf diesen Konflikt hingewiesen, dies jedoch demokratisch abgewürgt. Laut Kanzler Efinger gäbe es keinerlei Verbindungen zwischen der TU-Darmstadt und dem ZIV, doch ein Blick auf die Homepage des ZIV reicht, um auf die TU-Seite von Herrn Boltze weitergeleitet zu werden. In der dargestellten Vita erschließt sich dann das große Ganze. [5]
- Neubau der Haltestelle "Hochschulstadion" und Kreuzung Nieder-Ramstädter-Straße/Jahnstraße sowie das Gleisdreieck Richtung Stadtmitte und Richtung Böllenfalltor wurden in der Machbarkeitsstudie außer Acht gelassen und auch von einer weiteren Haltestelle im Bereich Kletterhalle war in der Machbarkeitsstudie nicht die Rede
Keine weitere Bebauung der Lichtwiese!
Der Neubau der Straßenbahntrasse erfordert eine komplette Neugestaltung des Lichtwiesenweges. Gehwege und Stellplätze müssten weichen.
Der Freizeitcharakter des stadtnahen Naherholungsgebietes für Familien, Kinder, Hundebesitzer, Frisbeespieler, Kleingärtner uvm. ist dann wohl Geschichte. Besonders tragisch wäre zudem der drohende Verlust des wunderschönen alten Baumbestandes, der den englischen Parkcharakter begründet. Diesen Verlust beschreibt Heag Mobilo-Sprecher Lennart Sauerwald laut Echo Online Artikel als „kompensierbar“, da reichlich Fläche auf der Lichtwiese übrig bliebe. Das Gegenteil wäre der Fall, denn bislang wurden rund 30% der Lichtwiese, die der Universität gehören, bebaut. In den kommenden Jahrzehnten soll diese um weitere 30% verdichtet werden. [6] Der Bau der Lichtwiesenbahn ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Über die weitere Bebauung der Lichtwiese äußert auch der Naturschutzbeirat große Sorgen: Die bebaute Fläche werde sich annähernd verdoppeln, die Funktion des Areals als Erholungsfläche und Frischluftschneise sei gefährdet. [7] Zitate aus den Planungsunterlagen: "Da die Flächen eine hohe Eignung für die Erholungsnutzung aufweisen und zudem Sichtbeziehungen vorhanden sind, ist eine Beeinträchtigung sowohl des Stadtbildes als auch der Freizeit- und Erholungseignung abzuleiten." "Der erforderliche Ausgleich für den Verlust von Biotopstrukturen und Einzelbäumen kann nur zu einem geringen Teil durch trassennahe Maßnahmen erbracht werden. Der Hauptteil der Kompensation vollzieht sich über eine Ersatzmaßnahme im Rahmen der Umstellung der Bewirtschaftung auf Hofgut Oberfeld." [8] |
Verschlechterung der Verkehrssicherheit!
Eklatante Verschlechterung der Verkehrssicherheit vor allem für Schülerinnen und Schüler der Georg-Büchner-Schule!
Eine Stellungnahme (Einwandschreiben) der Schulleitung sowie des Schulelternbeirats der GBS findet ihr HIER
Eklatante Verschlechterung der Verkehrssicherheit vor allem für Schülerinnen und Schüler der Georg-Büchner-Schule!
Eine Stellungnahme (Einwandschreiben) der Schulleitung sowie des Schulelternbeirats der GBS findet ihr HIER
Verkehrschaos vorprogrammiert?
Kritischer Blick auf neuralgische Punkte:
Befürchtetes Verkehrschaos durch Unterbrechung des Verkehrs an der Kreuzung Jahnstraße/Nieder-Ramstädter-Straße. Durch die 7,5 Minuten Taktung der Straßenbahn in beide Richtungen wird hier der Verkehr alle 3,5 Minuten unterbrochen. Rückstaus Richtung Innenstadt sehr wahrscheinlich!
Kritischer Blick auf neuralgische Punkte:
Befürchtetes Verkehrschaos durch Unterbrechung des Verkehrs an der Kreuzung Jahnstraße/Nieder-Ramstädter-Straße. Durch die 7,5 Minuten Taktung der Straßenbahn in beide Richtungen wird hier der Verkehr alle 3,5 Minuten unterbrochen. Rückstaus Richtung Innenstadt sehr wahrscheinlich!
Verschlechterung der Anbindung Stadt - Landkreis (Mühltal)
Zukünftig fährt die Linie 2 ab der Haltestelle "Hochschulstadion" bis zur neuen Endhaltestelle an der TU Lichtwiese, und nicht mehr wie bisher zum Böllenfalltor. Dies bedeutet vor allem für Fahrgäste aus dem Mühltal eine Verschlechterung der Anbindung. Während bisher alle 7,5 Minuten am Böllenfalltor eine Straßenbahn (Linie 2 und 9) Richtung Stadtmitte verkehrte, wird in Zukunft durch Wegfall der Linie 2 nur noch alle 15 Minuten die Linie 9 Richtung Stadtmitte fahren. Da vor allem die Linien NE, O, N und R sehr verspätungsanfällig sind, wird sich am Böllenfalltor die Wartezeit auf eine Anschlussstraßenbahn deutlich verlängern!
Hiervon betroffen sind zudem auch viele Schülerinnen und Schüler der Georg-Büchner-Schule, Elly-Heuss-Knapp-Schule und der Edith-Stein-Schule (Eine Stellungnahme (Einwandschreiben) des Schulelternbeirats der GBS findet ihr HIER)
Nachweise:
(die entsprechenden Links sind im Menüpunkt Aktuelles zu finden)
1) Machbarkeitsstudie vom 08.05.2013: ÖPNV-Untersuchung Erschließung Campus TU-Lichtwiese des ZIV (Zentrum für integrierte Verkehrssysteme).
2) Magistratsvorlage 2015/0232 vom 16.06.2015
3) Vgl. http://www.ziv.de (Stand 10.07.2015)
4) Echo-Online Artikel vom 01.07.2015 "Kontra. Nicht an dieser Stelle"
5) www.ziv.de >> Mitarbeiter >> Wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze >> Webseite
6) Echo-Online Artikel vom 19.02.2015: "Tramlinie 2 fährt künftig zur Lichtwiese"
7) Echo-Online Artikel "TU-Campus: Rahmenplan Lichtwiese wird nicht ausgeschöpft" vom 15.08.2014
8) Anlage_A_00_Antrag_Planfeststellung_28_PBefG_Darmstadt_Lichtwiese_RP-Endfassung_m_U_Rev01 (LINK)
(die entsprechenden Links sind im Menüpunkt Aktuelles zu finden)
1) Machbarkeitsstudie vom 08.05.2013: ÖPNV-Untersuchung Erschließung Campus TU-Lichtwiese des ZIV (Zentrum für integrierte Verkehrssysteme).
2) Magistratsvorlage 2015/0232 vom 16.06.2015
3) Vgl. http://www.ziv.de (Stand 10.07.2015)
4) Echo-Online Artikel vom 01.07.2015 "Kontra. Nicht an dieser Stelle"
5) www.ziv.de >> Mitarbeiter >> Wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze >> Webseite
6) Echo-Online Artikel vom 19.02.2015: "Tramlinie 2 fährt künftig zur Lichtwiese"
7) Echo-Online Artikel "TU-Campus: Rahmenplan Lichtwiese wird nicht ausgeschöpft" vom 15.08.2014
8) Anlage_A_00_Antrag_Planfeststellung_28_PBefG_Darmstadt_Lichtwiese_RP-Endfassung_m_U_Rev01 (LINK)